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Berta Levi wurde in der jüdischen Gemeinde von Haigerloch am Rand der Schwäbischen Alb geboren. Würde ihre Lebensgeschichte verfilmt werden, dann begänne sie in einer idyllischen Welt und in einer Großfamilie, die schon lange im Schwäbischen lebte. Mit 33 Jahren ging Berta Levi nach München, und viele Jahre später brach das Grauen herein in ihr Leben und das aller Juden – auch der in Haigerloch. „Berta Levi und das Kino von Haigerloch“ erzählt eine wahre Geschichte in Deutschland, und wäre sie ein Film, könnte sie tatsächlich im Kino enden. Wie kann das sein? (Bitte auf das Bild tippen oder klicken, auch als Audiodatei)
Gibt es noch Ehre im politischen Diskurs? Zählt es noch etwas, ehrenvoll zu sprechen und zu handeln in Zeiten von Fake News, Populismus, schnellen Schüssen? „Ehre ist Zwang genug“, so handelten im Mittelalter die Kaufleute. Später wurden zugunsten der Ehre Duelle ausgetragen. Und heute? Im Duell der undifferenzierten „Meinungen“ schießen wir mit Worten aufeinander. „Ehre ist Zwang genug – Eine Tugend stürzt ab“ ist ein Text über den Verfall der Selbstachtung in der  politischen Auseinandersetzung. (Bitte auf das Bild tippen oder klicken, auch als Audiodatei)
Wohin geht dieser Blick? In seinem Fotokunstwerk „Restoration“ (hier ein Ausschnitt) hat der Kanadier Jeff Wall den meditativen Moment eingefangen, in dem eine Restauratorin die Größe der Aufgabe erfasst, die ihr und ihrer Kollegin gestellt ist. Vom Blick der Ergebenheit auf große Aufgaben erzählt dieser Text, und er schweift hinab bis in die Weite der im Bau befindlichen neuen Stuttgarter Bahnhofshalle – einer künftigen Kathedrale der Züge. Wann wird sie endlich fertig sein? (Bitte auf das Bild tippen oder klicken, auch als Audiodatei)

 

Der „Teufelstritt“ markiert in der Münchner Frauenkirche eine Stelle, von der aus man (außer dem mittig platzierten Chorfenster) kein einziges anderes Fenster sehen kann. Was die Legende dazu erzählt, ist Gegenstand meines Textes über die Eindrücke beim Besuch des Münchner Wahrzeichens Anfang März. Dort den Spuren des Satans begegnet zu sein, ist nicht die einzige Überraschung gewesen in diesem Gotteshaus. Der Dom zu Unserer Lieben Frau ist #54 meiner Sammlung #1000Kirchen. (Bitte auf das Bild klicken oder tippen) Foto: Raupach, CC-BY-SA-2.5 via Wikimedia

 

 

Der Baseler Bildersturm von 1529 könnte mitverantwortlich dafür sein, dass das Basler Münster bis heute den Besucher in schlichter, karger Strenge begrüßt. Mich hat es nicht gestört, im Gegenteil. Aber man muss die Kirche erstmal finden in Gewirr der engen Gassen … Die Schmucklose über dem Rhein ist meine Nr. 55 in der Sammlung der #1000Kirchen. (Bitte auf das Bild tippen)

… meine Essays als #Politikflaneur

  • Berta Levi und das Kino von Haigerloch
    Eine wahre Geschichte in Deutschland Es könnte ein Film sein über ein jüdisches Leben in Deutschland, erzählt wie so viele „nach einer wahren Geschichte“: Auf dem Land wächst eine junge Frau ...
  • „Ehre ist Zwang genug“ – Eine Tugend stürzt ab
    Über den Verfall der Selbstachtung im politischen Diskurs „Ehr is dwang nog – Ehre ist Zwang genug.“ Dieser aus dem Mittelalter stammende Spruch ziert ein Kaufmannshaus in Münster. Die Historikerin und ...
  • Hurra, die Ampel ist weg! – Ein Szenario
    Es begann damit, dass sich Mitte Februar 2024 die Generalsekretäre der mitregierenden FDP und der oppositionellen CDU weitgehend gleichlautend äußerten. Die FDP strebe eine gemeinsame Regierung mit der Union an, ...

… meine kulturpolitischen Essays als #KulturFlaneur

  • „Ehre ist Zwang genug“ – Eine Tugend stürzt ab
    Über den Verfall der Selbstachtung im politischen Diskurs „Ehr is dwang nog – Ehre ist Zwang genug.“ Dieser aus dem Mittelalter stammende Spruch ziert ein Kaufmannshaus in Münster. Die Historikerin und ...
  • Vom Blick der Ergebenheit auf große Aufgaben
    Nachdenken über Jeff Walls Fotokunstwerk „Restoration“ – und den neuen Bahnhof von Stuttgart Eine junge Frau blickt in die Weite. Sie hat dunkle Haare, ein scharf geschnittenes Gesicht, trägt eine Brille ...
  • Kein Entrinnen aus der Vorstadt
    Eine Erzählung – anlässlich der Uraufführung von „Dora“ an der Oper Stuttgart Prolog Die Vorstadt liegt wenige Kilometer außerhalb der Metropole. Man erreicht sie mehr schlecht als recht mit den Fahrzeugen des ...

… meine Sammlung #1000KIRCHEN

  • Die Schmucklose über dem Rhein (#55)
    Basler Münster, Münsterplatz 9, 4051 Basel, Schweiz Mein Besuch am  24. März 2024 Den Stadtplan musste ich bemühen, um das Münster überhaupt zu finden. Anders als häufig sonst prahlt die stadtbildprägende Kirche ...
  • Weiße Gotik im Backsteingewand (#54)
    Dom Zu unserer lieben Frau, Frauenplatz 1, München Mein Besuch am 4. März 2024 Am meisten hat mich einmal mehr das Weiß überrascht. Diese Kirche ist innen strahlend weiß, ihre engstehenden, hochstrebenden, ...
  • Keine Fische in Sicht in Zuffenhausen (#53)
    St. Antonius zu Padua, Markgröninger Str. 35, 70435 Stuttgart-Zuffenhausen Mein Besuch am 7. Februar 2024 Üblicherweise wird man sich dieser Kirche zu Fuß nähern durch enge, vollgeparkte Gassen, die den Blick auf den ...

und alle weiteren Kirchen

… meine Eindrücke als #BerlinerFlaneur

  • 12 Berliner Lektionen (30. Juni 2021)
    Drei Monate in der Hauptstadt, und kein Ende der Chancen in Sicht. Der Flaneur ist nicht fertig mit dieser Stadt, aber seine Berliner Zeit ist erst einmal vorbei. Was lernt ...
  • Fanny, Käthe und ihre Väter (24. Juni 2021)
    Fanny liebte die Musik. Ihre Mutter, selbst aus einer Pianistenfamilie stammend, hatte ihr das Klavierspiel nahegebracht, sie hatte gute Lehrer gehabt, sie hatte bereits erste Kompositionen gefertigt und mit Erfolg vorgetragen. Jetzt ...
  • Kirchen-Politik (20. Juni 2021)
    Rund 400 christliche Kirchengebäude gibt es in Berlin, fast drei Viertel davon evangelisch, der Rest meist katholisch, einige orthodoxe Gotteshäuser sind auch dabei. Und natürlich gibt es Synagogen, Moscheen, Tempel. ...

und alle weiteren Reportagen aus Berlin