Maria Immaculata, ehem. Klosterkirche, Klosterhof 5, 86747 Maihingen
Mein Besuch am 28. Juli 2024

Eigentlich hatte der Besuch einem sehenswerten Museum über diesen Landstrich – das Ries – gegolten, das in unmittelbarer Nähe des Klosters, zum Teil auf dessen Gelände, eingerichtet wurde. Aber dann lockte doch der stolze Turm in das menschenleere Gotteshaus. Und die Kirche aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts thront ja auch direkt neben dem früheren Kloster, angrenzend an einen sonntäglich stillen Klostergarten, den ich in sommerlich-flirrender Hitze erlebt habe.
Die Klosterkirche dagegen atmete die Kühle alten Gemäuers, frisch renoviert ist das Barock der Innenausstattung, das kraftvoll, lebendig und nicht allzu überladen auf mich wirkte. Harmonisch mischen sich Weiß, Gold und Rosa zu großer, schönster Pracht. Alle Frömmigkeit der Zeit ihrer Entstehung, die sich schon im ungewöhnlichen Namen dieser Kirche ausdrückt („immaculata“ steht für die „unbefleckte Empfängnis“), überflutet den Besucher.

So schön sie ist, diese Pracht – aus der Zeit gefallen ist das alles auch. Ein „privilegierter Altar“ verspricht, täglich eine arme Seele zu erlösen. Nun ja. Da bewundere ich lieber die schöne Barockorgel, die mich stumm tröstet: Wenn der privilegierte Altar meine arme Seele nicht erlösen sollte, so könnte ihr erhabenes Spiel es vielleicht doch tun.
Mehr zur Kirche finden Sie hier.
Wer sich dorthin begibt, sollte vielleicht auch das Museum KulturLandRies besuchen, ein modern und ansprechend gestaltetes Heimatmuseum für die Region in und um den Meteoritenkrater, der sich „Ries“ nennt.
Weitere Kirchen aus meiner Sammlung #1000Kirchen finden Sie hier.